Siedlung
Die Region Lausitz-Spreewald ist durch unterschiedliche Siedlungsstrukturen und -dichten geprägt. Im Norden gibt einen Anteil am dichter besiedelten engeren Verflechtungsraum Brandenburg-Berlin, einen Anteil von ebenfalls dichter besiedelten, industriell geprägten Gebieten im Süden der Region und einen umfangreichen dünner besiedelten ländlich geprägten Regionsteil.
Die Siedlungsentwicklung konzentriert sich auf die Zentralen Orte. Hier bündeln sich außerdem die Einrichtungen der Daseinsvorsorge für den jeweiligen Verflechtungsraum.
Die Stadt Cottbus ist das einzige Oberzentrum der Region.
In den Mittelzentren konzentrieren sich die gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge. Dazu gehören: Königs Wusterhausen, Finsterwalde, Forst (Lausitz), Guben, Herzberg (Elster), Lübben (Spreewald), Lübbenau (Spreewald) und Spremberg.
Darüber hinaus übernehmen die sogenannten Mittelzentren in Funktionsteilung Versorgungsfunktionen für den gemeinsamen Mittelbereich. Dazu gehören Elsterwerda – Bad Liebenwerda, Lauchhammer – Schwarzheide, Senftenberg – Großräschen und Schönefeld – Wildau.
Grundfunktionale Schwerpunkte (GSP)
Außerhalb der zentralen Orte sollen besonders funktionsstarke Ortsteile von geeigneten Gemeinden, so genannten Grundfunktionale Schwerpunkte (GSP), weitere Schwerpunkte der Wohnsiedlungsflächenentwicklung darstellen. Für die festgelegten GSP eröffnet der LEP HR erweiterte Möglichkeiten in den Bereichen Siedlungsentwicklung und der Entwicklung des großflächigen Einzelhandels. Pro Gemeinde darf dabei nur ein GSP festgelegt werden.
Für die Planungsregion Lausitz-Spreewald wird derzeit ein sachlicher Teilregionalplan „Grundfunktionale Schwerpunkte“ erstellt.