Regionale Energiekonferenz Lausitz-Spreewald 2022 - regional, erneuerbar und klimaneutral

Die Regionale Energiekonferenz Lausitz-Spreewald 2022 fand am 15. November 2022 im Kreistagssaal in Lübben statt. Die Veranstaltung wurde vom Energiemanagement der Regionalen Planungsgemeinschaft gemeinsam mit dem Landkreis Dahme-Spreewald und der Energie und Technologieinitiative Brandenburg organisiert und durchgeführt. Inhaltlich wurde in diesem Jahr das Thema „Wärmewende – regional, erneuerbar und klimaneutral“ näher beleuchtet und durch ausgewählte Fachbeiträge ergänzt. Den Teilnehmern wurden verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit zukunftsfähigen Wärmeversorgungssystemen vorgestellt. Es ist jedoch klar, dass es keine Allroundlösungen gibt. In jedem Fall sollten Einzelfälle geprüft und auf die Regionalen bzw. kommunalen Bedürfnisse zugeschnitten bzw. abgestimmt werden.

Die 1. Beigeordnete des Landkreis Dahme-Spreewald und damit die Gastgeberin der diesjährigen Energiekonferenz, Susanne Rieckhof eröffnete die Veranstaltung und holte die Teilnehmer thematisch ab und stimmte diese zusätzlich auf einen informativen Tag ein.

Im ersten Veranstaltungsblock würde der übergeordnete Rahmen des Landes Brandenburg vorgestellt. Dr. Theresa Stahlke Referentin des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg des Referates 31 – Grundsatz, Energierecht, Netze, Energieaufsicht stellte die aktuelle Energiestrategie 2040 mit Blick auf die Wärmewende und den Solaratlas Brandenburg vor.

Mit dem Referenzbeitrag von Herrn Klaus Henschke, Clustermanager Cluster Energietechnik Berlin-Brandenburg, wurde dieser Rahmen ergänzt. Außerdem wurden neben den Aktivitäten des Clusters Energietechnik, Innovative Lösungen für die Wärmewende vorgestellt.

Der Regionale Energiemanager der Regionalen Planungsgemeinschaft Lausitz-Spreewald Herrn Toni Loitsch konkretisierte die Ziele des Landes für die regionale Ebene entsprechend des fortgeschriebenen Regionalen Energiekonzeptes.

Abgerundet wurde der erste Themenblock durch Dipl. Ing. Frau Anja Hanßke, Head of Wärmenetze 4.0 im Fraunhofer IEG (Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems) und gab den Teilnehmern einen Überblick, über aktuelle Entwicklungen und Forschung im Wärmebereich.

Die Mittagspause wurde intensiv genutzt um sich untereinander und mit den Referenten auszutauschen. Eine kleine Fach- bzw. Rollupausstellung bot allen Teilnehmern genügend Gesprächsstoff. Neben dem Netzwerkprozess wurde natürlich auch an das leibliche Wohl gedacht.

Der zweite Themenblock ging nun genauer auf die Möglichkeiten und Technologien in der Praxis ein. Dabei wurden vor allem regionale Beispiele zur Wärmewende ausgewählt.

Herr Jan Rocktäschel, Leiter der Unternehmensentwicklung der Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH (VBH) präsentierte den interkommunalen Ansatz der kommunalen Wärmewende der Stadt Hoyerswerda. In einem Verbundprojekt der Städte Hoyerswerda, Spremberg und Weißwasser wurde ein gemeinsamer Ansatz für die zukunftsfähige Wärmeversorgung entwickelt und in den kommenden Jahren umgesetzt. Dieser interkommunale bzw. interregionale Ansatz sollte als Vorzeigebeispiel für den gemeinsamen Umgang der Kommunen mit dem Strukturwandel betrachtet werden. Den Kilmaschutz und Energiewende sind Gemeinschaftsaufgaben und können im Verbund effizienter bearbeitet und umgesetzt werden.

Im Folgenden hat Herrn Gerd Hampel vom Fachverband Biogas die Teilnehmer an seiner langjährigen Expertise teilhaben lassen. Besonders spannend waren die Möglichkeiten der Bioenergie-Nutzung im ländlichen Raum und die Flexibilisierung von BHKWs. Außerdem spielt der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle bei der Energiewende.

Herr Christoph Hildebrandt von inhouse engineering GmbH aus Berlin zeigte den Teilnehmern Möglichkeiten zur Nutzung von Wasserstoff auf. Die Brennstoffzellentechnologie seines KMUs nutzt Wasserstoff schon heut im privaten und gewerblichen Umfeld. Diese effizienten Energie- und Brennstoffzellensysteme werden in den kommenden Jahren, mit dem Ausbau der Infrastrukturen, an Bedeutung zunehmen.

Im Anschluss wurde das Praxisbeispiel Projektraum Drahnsdorf vorgestellt. Andrea Weigt, Leiterin des Projektraumes Drahnsdorf führte einen Imagefilm vor, in dem die Etablierung eines energieautonomen Kreislaufsystems der Gemeinde Drahnsdorf angestrebt wird. Dabei zeigte sich, dass Dörfer als Modelle für die Energiewendeprozesse genutzt werden können, da Sie im kleineren Maßstab agieren und sehr gut übertragen werden können.

Den Abschluss der Referenzbeiträge bildete Herrn Steffen Kießling, Geschäftsführer der pyropower GmbH. Seine Firma qualifiziert den Prozess der Pyrolyse in sogenannten Biokohlemanufakturen. Eine Technologie, welche neben Strom und Wärme, weitere Vorteile mit sich bringt. Zum einen erhält man Pflanzenkohle, welche einen weiteren Ertrag generieren kann. Zum anderen können CO2-Zertifikate erstellt und ebenfalls veräußert werden.

Über 50 Teilnehmer haben sich zur Regionalen Energiekonferenz 2021 angemeldet und teilgenommen. Im Rahmen der Durchführung möchten wir uns bei allen Beteiligten bedanken, besonders beim Landkreis Dahme-Spreewald und der Energie und Technologieinitiative Brandenburg und allen Referenten, welche die Veranstaltung inhaltlich untermauerten.

Besonderer Dank geht an die teilnehmenden Akteure, aus dem kommunalen, aber auch gewerblichen und privaten Bereich. Ein breiter Akteurskreis der Region Lausitz-Spreewald, welcher die Veranstaltung mit Leben füllten und mit intensiven Gesprächen das Regionale Akteursnetzwerk und somit den interkommunalen Austausch stärken.

 

Video zum Kreislaufsystem Drahnsdorf

https://zukunftsorte.land/drahnsdorf

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